"Führend" im E-Governement
Österreich sieht Silhavy mit Verweis auf eine EU-Studie "führend" im E-Governement. Demnach bietet die elektronische Verwaltung in Österreich nicht nur zahlenmäßig die meisten Dienste online an, diese Dienste seien auch europaweit am weitesten entwickelt. Die flächendeckende ELAK, das Bürgerportal help.gv.at oder das Rechtsinformationssystem RIS seien "recht einmalige Geschichten", meinte Silhavy, die im Bundeskanzleramt für E-Government zuständig ist.
einsparungen
Die Staatssekretäre wiesen vor allem auf die Einsparungsmöglichkeiten der elektronischen Verwaltung hin. So würde allein die ELAK im Bundeskanzleramt eine Reduktion der Aktendurchlaufzeit von 15 Prozent bewirken, die Papierkosten würden um bis zu 38 Prozent sinken, meinte Silhavy, die sich auf Ressort-interne Aufzeichnungen bezog. Mittlerweile gebe es bereits ca. eine Million "elektronische Akten" in allen Behörden.
Aber nicht nur Einsparungsmöglichkeiten, auch Kundennutzen durch E-Government sieht Finanzstaatssekretär Matznetter. Allein im Jahr 2005 seien bereits etwa 450.000 Einkommenssteuererklärungen, 650.000 Arbeitnehmerveranlagungen, 420.000 Umsatzsteuer-Erklärungen und 80.000 Körperschaftssteuer-Erklärungen eingereicht worden. Mit dieser bürgernahen Verwaltung konnten geschätzte 1,1 Millionen Euro eingespart werden, glaubt der Finanzstaatssekretär.
"Duldungsaspekt"