Salzburg - Der Wahlmodus für die Vergabe der XXII. Olympischen Winterspiele und Paralympics 2014 im Rahmen der 119. IOC-Vollversammlung am 4. Juli in Guatemala-City:

Die drei Kandidaten Sotschi (Russland), Salzburg und Pyeongchang (Südkorea) waren am 22. Juni 2006 vom IOC aus sieben Bewerbern ausgewählt worden. Ausgeschieden waren damals Almaty (Kasachstan), Borjomi (Georgien), Jaca (Spanien) und Sofia (Bulgarien).

Am 4. Juli 2007 fällt im Hotel Westin Camino Real in Guatemala-City ab 15.30 Uhr (Ortszeit) die Entscheidung: Die anwesenden der insgesamt 111 IOC-Mitglieder (davon sind die IOC-Mitglieder der Bewerberländer samt Deutschland wegen Befangenheit nicht stimmberechtigt) entscheiden in geheimer Wahl. Sie drücken Knopf A, B oder C, nachdem sie zuvor die je 45-minütigen Abschlusspräsentationen der drei Kandidaten angehört, ihnen eventuell Fragen gestellt sowie den Schlussbericht der Evaluierungskommission präsentiert bekommen hatten.

Ein Kandidat gilt im ersten Wahlgang als gewählt, wenn er die absolute Mehrheit erreicht. Entfallen auf keinen der drei Kandidaten die dafür nötigen Stimmen, scheidet die Stadt mit der geringsten Stimmenzahl nach dem ersten Wahlgang aus. Das exakte Ergebnis der Stimmenauszählung bleibt aber geheim. IOC-Präsident Jacques Rogge verkündet danach entweder "We have a winner" oder "... has dropped out" (... ist ausgeschieden).

Erreicht keiner die absolute Mehrheit, dann entscheidet eine Stichwahl zwischen den beiden verbliebenen Kandidaten über den Ausrichter der Winterspiele 2014. Der Gewinner wird in der so genannten Announcement Ceremony ab 17.00 Uhr Ortszeit (1.00 Uhr MESZ am 5. Juli) im Hotel Real Intercontinental von Rogge bekannt gegeben. (APA)