Brüssel/Wien

José Manuel Barroso, EU-Kommissionspräsident: "Der deutsche Vorsitz hat einen Erfolg errungen, den viele vor einigen Monaten, noch vor einigen Tagen für unerreichbar gehalten hätten." (nach Abschluss des EU-Reformgipfels)

Jean-Claude Juncker, Ministerpräsident von Luxemburg, über Ratspräsidentin Angela Merkel: "Sie hat wirklich agiert wie jemand, der im positiven Sinne eben nicht nur deutscher Bundeskanzler ist." (Interview mit "Spiegel-Online")

Lech Kaczynski, polnischer Präsident: "Madame Kanzlerin war sehr freundlich im Umgang mit mir." (nach nächtlichen Verhandlungen über die EU-Reform)

Alfred Gusenbauer, Bundeskanzler: "Ihrem (Merkels, Anm.) professionellen und beherzten Führungsstil ist es zu verdanken, dass die EU aus einer fast aussichtslosen Krise herausgekommen ist." (nach Abschluss des EU-Reformgipfels)

Ursula Plassnik, Außenministerin: "Europa hat dazugelernt. Es ist von der hochtrabenden Rhetorik abgekommen. Wir haben gelernt, nüchterner zu sein und pragmatisch auf die konkreten Anliegen und Wünsche der Bürger einzugehen." (zu dem Ergebnis des Gipfels)

Graham Watson, Fraktionschef der Liberalen im Europaparlament, in der Abschlussdebatte mit Merkel im EU-Parlament: "Sie haben versucht, die gute Fee zu spielen. Die Nein-Sager wurden gemessen an ihrem Verhalten belohnt."

Joseph Daull, Fraktionschef der Europäischen Volkspartei (EVP): "In den vergangenen Monaten steckte ein Tiger im europäischen Motor: Die deutsche Präsidentschaft."

Martin Schulz, Fraktionschef der Sozialdemokratischen Partei Europas (SPE): "Die Präsenz der Regierung, die Kompetenz ihrer Mitglieder hat Eindruck hinterlassen. Ich meine natürlich die sozialdemokratischen Mitglieder Ihrer Regierung, Frau Merkel."

Daniel Cohn-Bendit, Fraktionschef der Grünen im Europaparlament: "Die deutsche Ratspräsidentschaft hat es geschafft, mit allen, die in Europa vorangehen wollen, den Stillstand zu überwinden."

Tilman Zülch , Generalsekretär der Gesellschaft für bedrohte Völker (GfbV): "Wir sind enttäuscht über das mangelnde Engagement für die Beendigung des Völkermordes in Darfur und für den Schutz der bedrängten Minderheiten im Irak." (APA)