Für die Salzburger ist es von essenzieller Bedeutung, die zweite Quali-Runde zu überstehen. Dann wartet zwar bei der letzten Hürde vor der Champions-League-Gruppenphase wohl ein schwerer Brocken, bei einem Ausscheiden in dieser Phase könnten die Mozartstädter aber immerhin in die erste UEFA-Cup-Hauptrunde umsteigen, in der es aufzusteigen gilt, um in die Gruppenphase zu gelangen.
In der zweiten CL-Quali-Runde warten auf die Salzburger schlagbare Gegner wie Beitar Jerusalem oder Zaglebie Lubin (POL). Auch Ried und Mattersburg drohen keine übermächtigen Kontrahenten, dafür aber Reisen zu Auswärtsspielen nach Kasachstan, Aserbaidschan, Armenien, Weißrussland, Georgien oder Moldawien. Angenehmster Gegner wäre wohl der FC Vaduz.
Auf ÖFB-Präsident Friedrich Stickler als "Glücksfee" dürfen die heimischen Vereine nicht hoffen, der Lotterienboss wird nach eigenen Angaben in seiner Eigenschaft als Vorsitzender der UEFA-Klubbewerbskommission erst wieder bei der Auslosung der Champions-League-Gruppenphase am 30. August in Monaco im Einsatz sein.
Auch ein weiterer österreichischer Club könnte noch im UEFA-Cup-Bewerb landen. Der SK Rapid bekommt es in der zweiten UI-Cup-Runde wohl mit Slovan Bratislava zu tun, sollte der Rekordmeister diesen und auch den Drittrunden-Gegner (voraussichtlich Rubin Kasan) ausschalten, stünde er in der zweiten UEFA-Cup-Qualifikationsrunde.
Dieses Kunststück ist im Vorjahr der SV Ried gelungen, was aber gleichzeitig schon fast der einzige positive Aspekt der vergangenen Europacup-Saison aus österreichischer Sicht war. Austria scheiterte in der CL-Quali an Benfica und warf danach im UEFA-Cup Legia Warschau aus dem Bewerb, um sich in der Folge ohne Punkte aus der Gruppenphase zu verabschieden.
Für den zweiten CL-Quali-Starter Salzburg war nach dem Aufstieg gegen FC Zürich und dem Scheitern gegen Valencia in der ersten UEFA-Cup-Runde gegen die Blackburn Rovers Endstation, Mattersburg und Ried nahmen in der zweiten Quali-Runde, Pasching in der ersten Hauptrunde des UEFA-Cups Abschied.