"Die Weitergabe der unbegrenzten Haftung an die Logistikdienstleister bedeutet für die Logistikdienstleister eine nicht versicherbare und damit Existenz bedrohende Haftung", so Friedrich Macher, Präsident des Zentralverbandes Spedition & Logistik. Hier würde die EU sogar restriktiver vorgehen als die USA, unterstrich Macher sein Unverständnis für das EU-Projekt "Cargo Security Land". Belastend wirke sich weiters die Anhebung der Mineralölsteuer um sechs Cent je Liter Diesel und die Mauterhöhung zu Jahresmitte aus.
Skepsis gegenüber "weniger Straße"
Skeptisch äußerten sich die Spediteure zu dem Politslogan "mehr Schiene, weniger Straße". "Alternativen wie die Verlagerung von Straßenverkehr auf die Schiene sind derzeit nicht möglich, da in Österreich Infrastrukturengpässe im Schienensystem bestehen und ein akuter Mangel an Waggons bei der Rail Cargo Austria gibt", klagt Macher. Er wünscht sich, dass die ÖBB-Tochter mit privatwirtschaftlichen Anbietern kooperiert. Macher: "Aus Sicht des Zentralverbands wäre die wahrscheinlich klügste Lösung, den Güterverkehr zu privatisieren, aber gleichzeitig sicherzustellen, dass die bisherige Bevorzugung durch Gesamtbetrieb ÖBB - Trasse, Infrastruktur, Hilfsbetriebe etc. -unterbunden wird".
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