Bild nicht mehr verfügbar.

Foto: APA/Artinger
Wien – Die Kultmarke Pez wird heuer 80 Jahre alt. Der Mühlviertler Arzt Eduard Haas kreierte 1927 ein Pfefferminz-Zuckerl. Heute werden davon im Jahr weltweit 4,2 Mrd. Stück und 80 Mio. Spender verkauft, die Hälfte davon in den USA. Zum Sammlerkult wurden die Pez-Spender, als sie 1962 erstmals Mickey-Maus-Figuren zierten. Mittlerweile wird die Zahl der Spender-Charaktere auf 450 in tausenden Variationen geschätzt. Vollständige Listen fehlen, was das Interesse vieler Sammler nach seltenen Objekten antreibt. Sitz der Pez International AG ist in Linz. Produziert wird neben Traun in Orange in Connecticut. Spender und Plastikfiguren kommen aus Werken in Ungarn und Slowenien. Das Unternehmen ist zu 66 Prozent im Eigentum der Familie Haas, die auch für Backpulver und Pudding bekannt ist. 34 Prozent halten Luxemburger Investoren. Der lukrative US-Vertrieb ist dabei erst seit kurzem in österreichischer Hand. Haas kaufte 2003 das rund 40 Mio. Euro Umsatz schwere Geschäft mit Hilfe der Luxemburger zurück. Pez ist heute in 90 Ländern vertreten und setzt nach eigenen Angaben 68 Mio. Euro um. Gestern, Donnerstag, wurde eine Pez-Ausstellung im Wiener Schokolademuseum eröffnet. (APA, red, DER STANDARD, Print-Ausgabe, 28.6.2007)