Die "Süddeutsche Zeitung" berichtete, Noa sei "unter anderem am fehlenden Business-Englisch" gescheitert. Der neue Siemens-Chef Peter Löscher wolle nun nach einem "international erfahrenen Experten" zur Korruptionsbekämpfung Ausschau halten.
Unternehmen
Trennung von Chefkontrolleur
Siemens trennt sich von dem erst im Jänner berufenen Leiter seiner Anti-Korruptions-Abteilung, Daniel Noa
München - Siemens trennt sich von dem erst im Jänner
berufenen Leiter seiner Anti-Korruptions-Abteilung, Daniel Noa. Der
ehemalige Stuttgarter Oberstaatsanwalt gebe seine neue Funktion bei
Siemens am Wochenende auf, teilte das Unternehmen am Donnerstag in
München mit. Gründe für die Trennung wurden nicht genannt.
Siemens-Finanzchef Joe Kaeser dankte Noa, der noch von
Aufsichtsratschef Heinrich von Pierer nach München geholt worden war.
Noa habe einen wertvollen Beitrag zum Ausbau der internen Kontrollen
geleistet und werde Siemens noch bis Ende 2008 beraten. Bis auf
weiteres werde der Leiter der Rechtsabteilung, Paul Hobeck, auch die
Kontrollabteilung leiten. Pierer hatte sich mit dem Land
Baden-Württemberg auf ein Rückkehrrecht für Noa verständigt. (APA/AP)