Entgegen ersten Aussagen der France Telecom sieht deren Finanzpartner Mid European Partners (MEP) wenig Handlungsbedarf beim Management des Handybetreibers One . Das berichtet Format in seiner aktuellen Ausgabe. "Das Management hat ausgezeichnete Arbeit geleistet, weshalb keine Änderungen nötig sind", sagte MEP-Investmentmanager Nikolaus Bethlen. "Es ist nicht unser Stil, Vorstände mit eigenen Leuten zu besetzen. Wir nehmen unsere Interessen über den Aufsichtsrat wahr."

Dicke Luft

Wegen des Tauziehens um das Management herrsche zwischen den One-Gesellschaftern bereits dicke Luft, schreibt das Magazin weiter. Die ursprüngliche Aussagen seitens der France Telecom, das Management ablösen zu wollen, wies Bethlen gegenüber dem Magazin klar zurück. "Wir sind Mehrheitsgesellschafter und behalten uns Personalentscheidungen vor. Die Aussagen der France Telecom waren verfrüht und falsch." Personelle Maßnahmen könne es im äußersten Fall "punktuell" geben.

Vier Jahre Stillstand

Laut Format haben France Telecom und MEP vertraglich eine vierjährige "Stillstandsphase" vereinbart hätten, während der keiner der Gesellschafter Anteile verkaufen dürfe. Dies sei für die MEP ungewöhnlich, weil die Gesellschaft gewöhnlich nicht länger als drei Jahre in Beteiligungen bleibe. Für die Zeit danach seien komplizierte Vorkaufsrechte vereinbart worden. (red)