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Die genaue Ursache für die Diskrepanz bei der Schlaganfall-Gefährung zwischen den Geschlechtern im mittleren Erwachsenenalter kennen die ForscherInnen nicht.
Foto: Ian Waldie/Getty Images
New York - Frauen sind im mittleren Lebensalter offenbar deutlich stärker Schlaganfall-gefährdet als Männer. In einer US-Untersuchung hatten die Teilnehmerinnen im Alter von 45 bis 54 Jahren verglichen mit den Männern ein mehr als doppelt so hohes Risiko. In den Altersgruppen von 35 bis 44 und von 55 bis 64 Jahren fanden die ForscherInnen dagegen keine großen Unterschiede zwischen beiden Geschlechtern.

Keine Erklärung für den deutlichen Unterschied

Die Analyse der Daten ergab, dass insbesondere ein großer Hüftumfang und eine Herzerkrankung die Gefährdung der Frauen deutlich erhöhte. Die genaue Ursache für die Diskrepanz zwischen beiden Geschlechtern im mittleren Erwachsenenalter kennen die Neurologinnen und Neurologen der Universität von Kalifornien in Los Angeles aber nicht, wie sie im Fachblatt "Neurology" berichten.

17.000 Erwachsene untersucht

Bei Männern stieg das Schlaganfall-Risiko erst in höherem Alter stark an: In der Gruppe zwischen 55 und 64 Jahren war die Gefährdung drei Mal höher als im Alter von 45 bis 54 Jahren. Die ForscherInnen analysierten die Daten von insgesamt 17.000 Erwachsenen, von denen über 600 einen Schlaganfall erlitten. (APA/AP)