Bei der Auktion der deutschen UMTS-Mobilfunklizenzen in Mainz haben die Gebote am Donnerstagnachmittag die Marke von 44 Milliarden D-Mark erreicht. In der 112. Runde der Versteigerung lag das Bieterkonsortium Group 3G aus der spanischen Telefonica und der finnischen Sonera mit einer Offerte von mehr als elf Mrd. DM an der Spitze im Rennen um drei Frequenzblöcke. Die Bietergemeinschaft von e-plus und der Hutchison-Gruppe aus Hongkong bot mit 10,7 Mrd. DM am meisten für drei andere Frequenzblöcke. Unterdessen bekräftigte das Bundesfinanzministerium, die Einnahmen aus der Auktion sollten nur zum Schuldenabbau verwendet werden. Zur 112. Runde bot Mannesmann Mobilfunk mit knapp sieben Mrd. DM am meisten für zwei Frequenzblöcke und würde sich damit ebenfalls eine Lizenz sichern. Die anderen vier Bieter debitel, MobilCom, T-Mobil und VIAG Interkom lagen bei nur jeweils einem Frequenzblock in Front; damit allein kann aber noch kein UMTS-Netz betrieben werden. Notwendig sind mindestens zwei Blöcke, eine bessere Abdeckung gewährleisten drei Frequenzpakete. An dem am 31. Juli gestarteten Auktionsgeschehen waren weiterhin alle Startteilnehmer beteiligt. (APA)