Wien - Erstmals in der Geschichte der Österreichischen HochschülerInnenschaft (ÖH) übernimmt mit Hartwig Brandl ein Vertreter der parteiunabhängigen Fachschaftslisten (FLÖ) den ÖH-Vorsitz. Die FLÖ sind die größte Studentenfraktion, hinter der keine "Mutterpartei" steht. Die FLÖ erreichten bei der ÖH-Wahl 2007 13 Sitze in der 66-köpfigen Bundesvertretung.

Die Fachschaftslisten (FLÖ) sind traditionell an den Kunstunis stark, wo sie zum Teil als einzige Fraktion kandidierten. Weitere Hochburgen sind die Technischen Universitäten in Graz und Wien sowie die Uni Graz. Die FLÖ selbst sind ein Zusammenschluss von Studentenpolitikern, die vor allem in den Universitäts- und Studienrichtungsvertretungen aktiv sind. Sie kommen aus den unterschiedlichsten politischen Ecken.

Einerseits wird immer wieder die auch von der AG betonte Serviceorientheit der Studentenvertretung an den einzelnen Unis gefordert, andererseits setzten sich FLÖ-Vertreter zuletzt oft für "linke" Forderungen wie Erleichterungen für ausländische Studenten und Gender Mainstreaming ein. (APA)