"Wieder einmal ist es so weit", freut sich Ulrike Lunacek, Nationalratsabgeordnete der Grünen und die immer noch einzige offen lesbisch lebende unter Österreichs BundespolitikerInnen, in einer Aussendung am Freitag. Am Samstag ziehen Zigtausende Lesben, Schwule, Bisexuelle und TransGenders mit ihren heterosexuellen FreundInnen rund um den Ring, um auf die immer noch vorhandene Diskriminierung von gleichgeschlechtlichen Lebensweisen in Österreich und anderen Teilen der Welt aufmerksam zu machen. Immer noch lebten hunderttausende Lesben, Schwule und TransGenders mit der Angst vor Nachteilen, wenn ihre sexuelle Orientierung offenkundig werde, so Lunacek: "Egal ob in der Familie, im Beruf oder in der Schule: Angstfreies Leben ist für viele Lesben, Schwule und TransGenders ein Fremdwort."

"Grüne Andersrum ... machen Schule!"

Deshalb stellen die Grünen andersrum heuer ihren Wagen bei der Regenbogenparade unter das Motto "Grüne Andersrum ... machen Schule!", denn gerade junge Lesben und Schwule würden in den Schulen mit ihren Sorgen und Ängsten oft allein bleiben: "Wir fordern – neben der sofortigen völligen rechtlichen Gleichstellung – eine von staatlicher Seite finanzierte Kampagne gegen Homophobie an Schulen und quere Angebote in Schul-Bibliotheken und -filmen", so Lunacek weiter. "Damit Jugendliche die Begriffe 'lesbisch' und 'schwul' nicht mehr als Schimpfwörter einsetzen, sondern sich offen und angstfrei mit dem Thema gleichgeschlechtliche Liebe auseinandersetzen können."

Bei der Feier auf der Bühne am Schwarzenbergplatz werden ab 18 Uhr für die Grünen neben Lunacek auch die 3. Nationalratspräsidentin Eva Glawischnig und der offen schwule Wiener Landtagsabgeordnete Marco Schreuder präsent sein.

BesucherInnen sind beim Wagen der Grüne andersrum (Nr. 14) herzlich willkommen, heißt es abschließend (Beginn: 14 Uhr beim Stadtpark). (red)