Salzburg - Der Flughafen Salzburg bietet jetzt ein neues
Service für seine Kunden: Alle Gegenstände, die nicht ins Handgepäck
dürfen - wie Messer, Feilen und Flussigkeitsbehälter ab 100
Milliliter Fassungsvermögen - werden auf Wunsch der Passagiere gegen
eine Gebühr von zehn beziehungsweise 15 Euro per Post nach Hause
geschickt. Das teilte Flughafen-Prokurist Rudolf Lipold am Montag
mit.
Bisher konnten die Passagiere die "gefährlichen" Gegenstände gegen
einen Kostenersatz von zwei Euro hinterlegen. Pro Woche sind das laut
Securitas-Objektmanager Anton Erlmoser 50 Reiseutensilien. Dabei
handelt es sich vorwiegend um Produkte, von denen sich ihre Besitzer
nur schwer trennen konnten, wie zum Beispiel teure Weine, Cremes,
Parfüme und Lippenstifte. Das neue Service sei vor allem für jene
Touristen und Geschäftsreisende ein Vorteil, die in Salzburg
einkaufen, hieß es. Die Kosten für die Nachsendung betragen zehn Euro
für ein gepolstertes Luftkuvert und 15 Euro für eine Postbox.
"Vorreiterrolle"
Der Salzburger Flughafen übernehme mit diesem Service eine
Vorreiterrolle, sagte Pressesprecher Alexander Klaus. Das neue
Angebot wurde bereits in einem Probebetrieb ab 15. Juni getestet und
rund zehn Mal in Anspruch genommen. "Die ersten Erfahrungen sind sehr
positiv", sagte Michael Mayr, Regionalleiter West von der Firma
"Securitas", die für die Personen-Sicherheitskontrolle am Airport
Salzburg zuständig und jetzt auch mit der Nachsendung der an Bord
verbotenen Gegenständen betraut ist. (APA)