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Foto: REUTERS/Christian Charisius
Der frühere Milliardär und Mobilcom -Gründer Gerhard Schmid kommt vor Gericht. Er muss sich wegen Bankrotthandlung vor dem Landgericht Kiel verantworten, wie die Staatsanwaltschaft am Dienstag mitteilte.

Firmenanteile veräußert

Schmid wird vorgeworfen, dass er Firmenanteile aus einem Immobilienprojekt an eine Gesellschaft in Liechtenstein veräußert haben soll, obwohl die Landesbank Sachsen die Anteile pfänden wollte, weil Schmid Schulden von 102 Mio. Euro dort hatte. Auf Grund der Übertragung blieb die Zwangsvollstreckung der Landesbank Sachsen zur Pfändung dieser Gesellschaftsanteile erfolglos. Der Prozess soll am 18. Juli in Kiel beginnen.

Gründung im Jahr 1991

Schmid hatte Mobilcom 1991 gegründet und zu einem erfolgreichen Mobilfunkunternehmen ausgebaut. Er verhob sich aber mit dem Einstieg in das UMTS-Geschäft und wurde im Juni 2002 als Vorstandschef abgerufen. Schmidt hatte zuvor einen Streit mit Mobilcom-Mitbesitzer France Telecom über die Geschwindigkeit des UMTS-Aufbaus vom Zaun gebrochen. Am Ende war er unterlegen und musste als Firmenchef gehen.(APA/AP)