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Eine Vielzahl von Problemen auf vielfältige Weise zu lösen, stellt sich für Menschenaffen, in diesem Fall Orang Utans, als Leichtes dar.
Versuch mit Erdnüssen
Die Wissenschaftler um Natacha Mendes vom Max-Planck-Institut für Evolutionäre Anthropologie hatten fünf Orang-Utan-Weibchen (Pongo abelii) aus dem Leipziger Zoo ein hohes Gefäß gezeigt, das zu einem Viertel mit Wasser gefüllt war. Auf dessen Oberfläche schwamm eine Erdnuss ein Leckerbissen für die Tiere, der allerdings auf Grund des niedrigen Wasserspiegels unerreichbar war.
Alle fünf Affen kamen nun auf die Idee, den Wasserspiegel zu erhöhen, um an die Nuss zu gelangen. Sie füllten ihr Maul mit Wasser aus einem Spender und spien es in das Gefäß. Im Schnitt mussten die Tiere drei Ladungen Wasser holen. Sobald sie einmal die Lösung für das Problem gefunden hatten, kamen sie immer schneller an die Nuss heran: Während sie beim ersten Mal noch knapp zehn Minuten benötigten, brauchten sie beim letzten von zehn Versuchen nur noch 30 Sekunden. Sie gingen dabei auch immer zielstrebiger vor. Alle Versuche, mit Händen oder Maul etwas zu bewirken, blieben aus, nachdem sie einmal auf die Idee mit dem Wasser gekommen waren.
Unklar, was die Krähe kann