Weltraumteleskop Hubble hat Sternentstehung in 12,5 Millionen Lichtjahre entfernter Zwerggalaxie fotografiert
Redaktion
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Garching - In einer Zwerggalaxie im Sternbild Jagdhunde
hat das Weltraumteleskop "Hubble" ein Feuerwerk der Sternentstehung
fotografiert. Die Beobachtung gestattet Astronomen einen
detaillierten Blick zurück in die kosmische Vergangenheit, wie das
europäische "Hubble"-Zentrum in Garching bei München
berichtete. Ähnliche Verhältnisse hätten vermutlich in den ersten
Galaxien des jungen Kosmos geherrscht. Die nur rund 12,5 Millionen
Lichtjahre entfernte Zwerggalaxie NGC 4449 sei wegen ihrer relativen
Nähe ein ideales "Labor", um diese Bedingungen zu untersuchen.
Verschmelzung mit einer anderen Zwerggalaxie
Brennpunkt der Sternentstehung ist in einer Galaxie normalerweise
das Zentrum. Bei NGC 4449 bilden sich jedoch in weit ausgedehnten
Bereichen zahllose neue Sonnen aus Gaswolken. Die Astronomen nehmen
an, dass diese hohe Produktionsrate durch einen Zusammenstoß oder die
Verschmelzung mit einer anderen Zwerggalaxie ausgelöst worden sein
könnte. Halte dieses Sternentstehungstempo an, sei das Gas der
Galaxie in etwa einer Milliarde Jahre aufgebraucht, berichtete das
Zentrum. (APA/dpa)
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