Wien - Premiere und ORF bleiben am Ball: 14,4 Millionen Euro müssen die beiden Sender nach Abzug der Produktionskosten auf den Tisch blättern, um auch in den nächsten drei Jahren die österreichische Fußball-Bundesliga übertragen zu dürfen. Ein entsprechender Vertrag zwischen Bundesliga, ORF und Premiere wurde am Dienstag in Wien unterzeichnet. Hauptrechteinhaber Premiere wird künftig noch mehr Stunden live übertragen, kündigte Vorstandschef Georg Kofler an. Der ORF zeigt weiter nur das Topspiel am Sonntag live.

Bis zuletzt habe es ein Tauziehen um den Preis für die TV-Übertragungsrechte gegeben, bestätigte Bundesliga-Präsident Martin Pucher. In der Nacht von Montag auf Dienstag sei noch bis vier Uhr früh an Vertragsdetails gefeilt worden. Premiere zahlt für alle Matches 8,3 Millionen, der ORF für das Sonntags-Live-Spiel und Zusammenfassungen 6,1 Millionen. Erstmals wird in der höchsten Spielklasse auch am Freitagabend gespielt.

Fast jeden Tag Fußball

Das Fußball-Wochenende auf Premiere beginnt Freitag ab 18:00 Uhr mit der Red-Zac-Konferenz. Neu im Spielplan ist das Freitags-Match aus der T-Mobile-Bundesliga, das ab 20:30 Uhr live übertragen wird. Am Samstag steht um 15:30 Uhr das Live-Spiel der Red Zac Erste Liga neu auf dem Programm und um 18:00 Uhr gibt es drei Spiele via Konferenzschaltung, wobei eine Begegnung zusätzlich in voller Länge live bei Premiere Fußball International gezeigt wird.

Sonntags wird wie gewohnt um 15:30 Uhr das Bundesliga-Topspiel angesetzt, das auch ORF1 live überträgt. In den Sommermonaten Juli und August wird der Anpfiff am Samstag auf 19:30 und am Sonntag auf 17:00 Uhr nach hinten verlegt. Auf ORF1 gibt es Freitags zudem um 0:20 Uhr eine Zusammenfassung der fünf Red-Zac-Spiele sowie eines T-Mobile-Spiels, die am Samstag um 17:20 Uhr wiederholt wird.

Der Startschuss für die kommende Saison fällt am kommenden Dienstag, an dem Aufsteiger LASK Linz auf den SK Austria Kärnten trifft. Nach wie vor nichts Neues gibt es hingegen bei der TV-Übertragung der EURO 2008. "Wir verhandeln", lautete die gewohnte Antwort vom Küniglberg. (APA)