Kabul - Bei schweren Gefechte in der ostafghanischen Region Tora Bora sind nach Angaben der örtlichen Behörden mindestens 50 Taliban-Kämpfer getötet worden. Der Sprecher der Provinzregierung Nangarhars, Noor Agha Sowak, sagte am Dienstag, die meisten der Rebellen seien bei Luftangriffen der US-geführten Koalitionstruppen ums Leben gekommen. Afghanische und Koalitionssoldaten kämpften seit Montag auch am Boden gegen die Aufständischen. Die Rebellen seien vor kurzem aus Pakistan eingedrungen und folgten dem lokalen Taliban-Kommandant Mullah Sejarat Gul. Es ist das erste Mal seit dem Sturz der Taliban Ende 2001, dass die radikal-islamischen Rebellen versuchen, wieder in Tora Bora Fuß zu fassen. Tora Bora ist ein Höhlenkomplex, aus dem der seitdem untergetauchte Al-Kaida-Chef Osama bin Laden bei schweren Kämpfen Ende 2001 den Koalitionstruppen entkommen sein soll. Die Region liegt an der Grenze zu Pakistan. Bei Gefechten in der südafghanischen Provinz Kandahar wurden unterdessen nach Angaben der Provinzregierung mindestens 33 Taliban-Kämpfer getötet. (APA/dpa)