Unbefriedigend seien vor allem die Lagertemperaturen. Nachmessungen ergaben, dass die Thermometer in der Vitrine oft falsche, zu niedrigere Temperaturen anzeigten und gelagerte Produkte nicht ausreichend gekühlt sind. Die AK verlangt daher strengere Kontrollen.
Von den 20 untersuchten Frischfleisch-Proben waren drei (15 Prozent) am Ablauftag nach dem Lebensmittelgesetz verdorben und damit nicht mehr genießbar. Das Fleisch hatte bereits eine überhöhte Keimzahl, schmeckte säuerlich oder hatte einen strengen Geruch. Unbeanstandet blieben 17 Proben (85 Prozent), drei davon hatten leichte Mängel. "Keine Beanstandungen gab es bei Produkten, die mit Schutzgas verpackt wurden", berichtete Schöffl.
Zwei bis vier Grad notwendig
"Frischfleisch ist als verpacktes Produkt gemäß den Herstellerangaben bei zwei bis vier Grad Celsius zu lagern", erklärte Schöffl. 16 von 20 Produkten (80 Prozent) hatten im Test eine höhere Kerntemperatur als vier Grad.