Bis zu 80 Kilometer Fernblick bietet der ingesamt 252 Meter hohe Wiener Donauturm von seiner in 150 Meter Höhe gelegenen Aussichtsplattform. Selbst an bewölkten Tagen lohnt sich ein Blick auf die Dächer Wiens, hier Richtung Innenstadt.

Foto: derStandard.at/Gedlicka

Wem die Aussicht nicht genügt, der hat seit 2001 die Möglichkeit, sich - an ein Bungee-Seil gegurtet - vor der Kulisse der Donau City in die Tiefe zu stürzen.

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Der vom Architekten Hannes Lintl entworfene Donauturm wurde im Zuge der Vorbereitungen zur Wiener Internationalen Gartenschau in 18 Monaten Bauzeit von 1962 bis 1964 errichtet. Das dafür ausgewählte, seitdem als Donaupark bekannte Areal zwischen Alter und Neuer Donau wurde vor der Sanierung zu weiten Teilen als Mülldeponie genutzt.

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3.750 Kubikmeter Beton und 514 Tonnen Betonstahl, die in einem acht Meter tiefen und 31 Meter breiten Fundament verankert sind, halten den Aussichtsturm in Form. Der Durchmesser verjüngt sich von zwölf Metern am Boden auf sechs Meter in einer Höhe von 160 Metern.

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Zwei Aufzüge befördern die Gäste innerhalb von 35 Sekunden mit 6,2 m/sek in die Höhe. 1964 handelte es sich dabei um die schnellsten Expressaufzüge Europas. Die Plattform ist auch über 775 Stufen zu erreichen - allerdings nur im Notfall oder während des jährlich im November stattfinden Donauturm-Laufes. Die Laufbestzeit liegt übrigens bei 3 Minunten und 19 Sekunden.

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Oben angekommen heißt es "Stop 'n Watch", die Plattform ermöglicht eine Rundumsicht auf ganz Wien und Umgebung. Wem es draußen zu windig ist, der kann sich auf eine verglaste Plattform zurückziehen. Außerdem gibt es auf zwei weiteren, sich drehenden Ebenen ein Café und ein Restaurant - die weltweit ersten, bei denen sich die Fassade mitdrehte.

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Blick über die Donau hinweg mit Kahlenberg und Leopoldsberg im Hintergrund. Rechts im Bild der 113 Meter hohe, 31-geschoßige Floridotower an der Floridsdorfer Hauptstraße.

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Ein weiterer ziemlich allein in der Gegend stehender Wolkenkratzer: der Millennium Tower am Handelskai, mit 202 Meter Höhe derzeit Spitzenreiter unter Wiens Hochhäusern.

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Flussidylle in der Nähe der Brigittenauer Brücke: Donau und Neue Donau, dazwischen der Wiener liebstes Naherholungsgebiet, die Donauinsel.

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"City of Glass" - Nach der Absage der EXPO im Jahr 1991 wurden die Weichen für eine Errichtung von Wohn- und Bürogebäuden, Forschungsstätten und Freizeiteinrichtungen auf dem 17,4 ha großen Areal der Donau City gestellt. Zahlreiche Hochhäuser wurden seit Ende der 1990-er Jahre auf der Donauplatte fertig gestellt. Zuwachs soll die Wolkenkratzergemeinde als Nächstes durch die DC Tower 1 und 2 von Dominique Perrault bekommen.

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Das Zentrum der später entstandenen Donau City bildet nach wie vor das Vienna International Centre, besser bekannt als UNO-City. Die von Johann Staber geplante Anlage entstand in den Jahren 1973 bis 1979 und bildet die Grundform eines Ypsilons. Sie ist so gebaut, dass sich die verschiedenen Gebäude nicht gegenseitig in den Schatten stellen. Der höchste Turm hat 28 Geschoße und eine Höhe von 120 Meter.

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Die Alte Donau und das legendäre Strandbad Gänsehäufel lugen hinter Hochhäusern entlang der Wagramer Straße hervor. Das Gänsehäufel, das heuer seinen 100. Geburstag feiert, entstand durch eine Schotteranhäufung infolge der Donauregulierung. Entdeckt wurde es von Florian Berndl, der dort eine Gartensiedlung mit dem exotischen Namen "Kolonie Neu-Brasilien" gründete.

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Die Bungee-Rampe des Donauturms befindet sich in 152 Meter Höhe - sie ist damit die höchste Bungee-Absprungrampe von einem Turm weltweit. Verantwortlich für das Adrenalinschub-Angebot zeichnet die Sport Event Agentur Jochen Schweizer.

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Nicht nur für Bungee-Enthusiasten reizvoll: Der Donaupark aus der Vogelperspektive.

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Ein Blick über die links vom Hochhaus Neue Donau flankierte Donau City hinweg zum Ernst Happel Stadion im Prater, dahinter die Türme des Heizkraftwerks Simmering.

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Keine Angst vor schlechtem Wetter: Die Spitze des Donauturms in 252 Metern Höhe pendelt selbst bei Windgeschwindigkeiten von 166km/h nur 1,25 Meter aus, die Restaurants sogar nur ca. 30 Zentimeter.

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Wolkratzer-Insel im Häusermeer: Auf eine beträchtliche Konzentration an Hochhäusern hat es die Wienerberg-City in Favoriten gebracht, darunter Vienna Twin Tower, Delugan-Meissl-Tower, Coop-Himmelb(l)au-Tower und Monte-Verde. Rechts im Bild der Wiener Stephansdom, der mit dem Südturm über eine der nach wie vor schönsten Aussichtsmöglichkeiten in Wien verfügt.

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Flaktürme und die wuchtigen Bettentürme des Wiener AKH gehören auch beim Blick vom Donauturm zu den herausragenden Akzenten im Häusermeer der Bundeshauptstadt.

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"There's a slow, slow train comin' up around the bend..." Die Schwester der Liliputbahn im Prater wurde als Ausstellungsbahn zur Internationalen Gartenausstellung 1964 eröffnet und zieht noch heute bei entsprechendem Wetter täglich von ca. 10 bis 19 Uhr ihre Kurven durch den Donaupark.

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Der Donauturm bietet auch eine ideale Aussicht auf "Transdanubien", die jenseits der Donau liegenden Bezirke Floridsdorf und Donaustadt.

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Nicht zu übersehen: die Abfallbehandlungsanlage Rinterzelt am Rautenweg in der Donaustadt. Die zeltartige Hallenkonstruktion bringt es auf einen Durchmesser von 170 Meter und 68 Meter Höhe.

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Segelboot-Idylle an der Alten Donau. Die Brücke gehört zur hier parallel zur Wagramer Straße verlaufenden U-Bahn-Linie U1. Wer übrigens mit öffentlichen Verkehrsmitteln zum Donauturm will, steigt am Besten bei der U1-Station Vienna International Centre/Kaisermühlen aus und nimmt von dort einen Autobus der Linie 20 B. (glicka)

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Donauturm
Donauturmstrasse 4
1220 Wien

Öffnungszeiten:
Der Lift ist von 10 Uhr bis 24 Uhr durchgehend in Betrieb.

Liftpreise:
Erwachsene: EUR 5,50, Kinder (bis 14 Jahre): EUR 4,10, Senioren: EUR 4,40 Studenten: EUR 4,40

Link
www.donauturm.at

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