Nach einer langen Phase, in der vor allem die Code-Basis des KDE-Desktops auf neue Beine gestellt wurde, können die EntwicklerInnen nun mit sichtbareren Fortschritten in der Entstehung von KDE 4 aufwarten. Dieser Umstand manifestiert sich auch in einer neuen Entwicklungsrelease, die zweite Alpha von KDE 4 wurde nun im Rahmen der derzeit in Glasgow stattfindenden EntwicklerInnenkonferenz Akademy freigegeben. Plasma Mit dieser sind wieder eine ganze Reihe von neuen Features zum Funktionsumfang von KDE 4 hinzugekommen. Im Zentrum der Entwicklung steht dabei das Plasma-Projekt, mit dem man neue - und bessere - Ansätze für den Desktop schaffen will. Tagging So bietet der neue File Manager Dolphin über die Integration von Nepomuk nun unter anderem Tagging-Support sowie die Möglichkeit alle Dateien mit Notizen zu versehen. Für die Zukunft hat man mit Nepomuk aber noch wesentlich weitreichendere Pläne, immerhin soll das ganze eine Art zentrales Informations-Framework für den Desktop werden und unterschiedlichste Dateitypen miteinander verbinden - als Stichwort dafür verwenden die EntwicklerInnen gerne den Begriff "semantischer Desktop". Mit Krunner hat man auch einen frischen Anwendungsstarter im Angebot, hinter den Plasmoids verstecken sich Desktop-Widgets, ähnlich wie sie etwa Mac OS X mit Dashboard hat. Pläne In den kommenden Wochen sollen nun primär die Libraries stabilisiert werden, so dass die Entwicklung an den kdelibs mit Ende Juli "eingefroren" wird. Anschließend ist die Freigabe einer ersten Beta von KDE 4 geplant, die fertige Version der neuen Desktop-Generation wird für Ende Oktober 2007 anvisiert. (apo)