Williams nahm den Schwung des Achtelfinal-Sieges gegen Maria Scharapowa am Mittwoch mit und entschied den ersten Satz in nur 29 Minuten für sich. Die Weltranglisten-Fünfte aus Russland machte der US-Amerikanerin im zweiten Satz das Siegen allerdings nicht leicht, der umkämpfte zweite Satz dauerte fast eine Stunde. Nach einem frühen Break von Williams gelang der 22-jährigen Russin im sechsten Game das Rebreak. Die 27-jährige Williams nahm Kusnezowa aber postwendend erneut das Service ab, beim Stand von 5:4 benötigte die dreifache Wimbledon-Siegerin dann fünf Matchbälle um ins Halbfinale aufzusteigen.
Nach weniger als 24 Stunden Ruhezeit seit dem starken Auftritt gegen Scharapowa meinte Venus: "Es war eine ganz besondere Herausforderung für mich, und ich bin froh darüber, wie ich sie bestanden habe. Dass ich keinen Tag Pause hatte, war nicht so schlimm. Das ist eben Wimbledon." Von der Klasse seiner Tochter, die sich zuletzt mehr um ihr Architektur-Studium als um ihre Tennis- Karriere gekümmert hat, war Richard Williams ohnehin überzeugt. "Meine Töchter sind mental so stark wie Pitbull-Hunde", meinte der eigenwillige Tennis-Vater.