Für die nächste Woche hat sich Blagoja Gesovski angekündigt. Er ist 26 Jahre alt und war Schützenkönig in Mazedonien. Trainer Peter Pacult wird ihn begutachten. "Die wirklich Genialen kommen sich eher nicht zu uns vorstellen, das ist ein kleines Handikap, aber warten wir ab." Pacult ist mit der "Qualität" des Kaders zufrieden, die "Quantität" lasse allerdings zu wünschen übrig. Ein Posten wurde eingespart, Rapid besteht nun aus 19 Feldspielern (inklusive des noch zu findenden Angreifers) und drei Torleuten. Da der Trainer "kein Hellseher" ist, hält er sich mit Ankündigen zurück. Seine Berufskollegen glauben, dass Rapid den Abstand zu Red Bull Salzburg verringern wird können. Da mehr als 23 Punkte Rückstand nahezu unmöglich sind, ist das kein allzu kühner Tipp. Pacult selbst legt sich auf keine Zahlen fest: "Die Mannschaft muss versuchen, Fußball zu spielen und Tempo zu machen. Im Frühjahr hat sie das gezeigt. Wer oft gewinnt, macht viele Punkte, mischt vorne mit, da braucht man nicht groß herumreden. Jeder muss das Optimum aus sich rausholen."
Schwere Beine
Nach einer Vorbereitung, bei der laut Kapitän Martin Hiden "alle mitgezogen haben" sind die Beine bekanntlich schwer, es gehe darum, diese Last rasch abzuwerfen. Pacult: "Ein guter Start ist wichtig. Aber es dauert, bis die Neuen integriert sind und der gewohnte Rhythmus da ist." Rapid verpflichtete Mario Tokic (derzeit verletzt), Jürgen Patocka, Georg Harding und den Finnen Markus Heikkinen. Erwin Hoffer und Veli Kavlak sind für Österreich bei der U-20-WM in Kanada tätig, sie fehlten in den Trainingslagern. Und sie fehlen immer noch. "Natürlich ist das nicht ideal, aber vielleicht kommen sie mit breiter Brust zurück."
Rapid dürfte weiter boomen, obwohl der Vorverkauf gegen Slovan schleppend lief. In der Liga steuert man auf einen neuen Rekord zu, bisher wurden 7600 Abos abgesetzt. Es könnten 10.000 werden. Die UI-Cup-Partie gilt als Risiko-Match, 400 Polizisten sind im Einsatz, normalerweise sind es 300. Slovan-Trainer Boris Kitka, der für Ried kickte, glaubt an keine Schlägereien und andere Widerwärtigkeiten. "Man soll nicht über Dinge reden, die nicht passiert sind. Freuen wir uns auf ein Nachbarschaftsderby." Pacult unterstrich die Bedeutung des UI-Cups, wobei die Liga "ein Stückchen drübersteht. Aber Fußballer müssen gewinnen, was es zu gewinnen gibt und was sich anbietet."
Neue Impulse