Hamburg - Die Investitionen der Mobilfunkkonzerne in die UMTS-Lizenzen führen nach einem Bericht des Nachrichtenmagazins "Focus" zu milliardenschweren Steuerausfällen bei Kommunen und Ländern. Die Konzerne könnten die Lizenzkosten 20 Jahre ab Inbetriebnahme des Mobilfunknetzes der dritten Generation steuerlich absetzen und damit ihre Gewinne drücken. Bei Lizenzkosten bis zu 20 Mrd. DM könne bis zu einer Mrd. DM jährlich abgeschrieben werden. Am Freitagnachmittag waren die Höchstgebote bei der Versteigerung der Lizenzen in Mainz auf 63,05 Mrd. DM gestiegen. Eine kleine Lizenz mit zwei Frequenzpaketen kostete mehr als zehn Mrd. DM. Nach dem Ausscheiden der Stuttgarter debitel waren noch sechs Bieter für die Lizenzen im Rennen. (APA/dpa)