Österreich
Großbetrüger auf der Westautobahn geschnappt
War seit Jahren untergetaucht - Angeblichen Schaden von 400 Millionen Dollar verursacht - US- und österreichische Banken geprellt
Wien - Mit einem ihm zur Last gelegten Schaden von rund 400
Millionen Dollar (294 Millionen Euro) hatte es ein 35-jähriger Fondsmanager aus
Österreich sogar auf die "Most Wanted"-Liste des FBI geschafft.
Mehrere US- und drei heimische Banken zählen Kriminalisten zu den
Geprellten. Zielfahnder des Bundeskriminalamts (BK) haben den
Gesuchten, der jahrelang untergetaucht gewesen war, jetzt ausfindig
gemacht. Er wurde am Freitag auf der Westautobahn (A1) verhaftet. Der Mann soll als Investmentbanker in New York durch
Offshore-Investitionen hohe Summen verspekuliert haben. Da er unter
anderem österreichische Banken geschädigt haben soll, hat das
Landesgericht Wien Haftbefehl wegen schweren gewerbsmäßigen Betruges
erlassen. Jetzt sitzt der 35-Jährige im Landesgericht Wels, gegen ihn
wurde Untersuchungshaft verhängt. (APA)