Sie haben gewählt und die Deutsche Bank hat das Sieger-Zertifikat bereits emittiert – die neueste „Alpha Express Pro“-Wahl, die wir zusammen mit dem X-markets-Team der Deutschen Bank durchführen, brachte ein deutliches Ergebnis: Die Allianz darf in den Wettlauf mit dem DAX ziehen (ISIN DE 000 DB1 GLX 7). Die „Pärchen“ Deutsche Bank vs. DAX und Commerzbank vs. DAX mussten sich klar geschlagen geben. Der Startschuss ist bereits gefallen: Die Schlusskurse des 4. Juli sind die relevanten Ausgangswerte. Allianz zieht also bei 174,22 Euro und der DAX bei 8.075,26 Zählern ins Duell. Die erste Sprintwertung steht in 14 Monaten an. Kann die Allianz-Aktie im September 2008 eine bessere Performance aufweisen, wird das Zertifikat sofort fällig. Anleger erhalten eine Rückzahlung zu 110,00 Euro. Das entspricht aktuell einer attraktiven Express-Rendite von 9,7 Prozent oder 8,2 Prozent p.a. Sollte es am ersten Überprüfungstermin nicht mit der vorzeitigen Rückzahlung klappen, folgen im jährlichen Abstand zunächst zwei weitere Stichtage. Die Zusatzzahlung erhöht sich dabei pro Jahr um zehn Euro.

Endgültig abgerechnet wird im September 2011. Hier kommt die Besonderheit dieser Express-Struktur zum Einsatz: Ist das Allianz-Papier nicht um mehr als 30 Prozent schlechter gelaufen als der DAX, kommen Sie in den Genuss der bis dahin linear gestiegenen Zusatzzahlungen. Das Zertifikat wird dann zu 140,00 Euro zurückgezahlt. Dies entspricht einer Rendite von 39,7 Prozent oder 8,3 Prozent p.a. In den letzten zwölf Monaten ist der Versicherungsriese mit dem DAX etwa im Gleichschritt gelaufen. Der „Blue Chip“-Index legte rund 43 Prozent zu, die Allianz knapp 42 Prozent. Während jedoch der DAX an seinem „All Time High“ kratzt, ist der Versicherer davon meilenweit entfernt. So notierte das Papier im April 2000 über 400,00 Euro, war also mehr als doppelt so teuer wie heute. Zu beachten ist hier, dass der DAX Dividenden anrechnet, während sie bei der Aktie an die Aktionäre gehen. Trotzdem lässt sich daraus ein Nachholpotenzial ableiten.

Zweifelsfrei hat der Allianz-Konzern in den Jahren der Börsen-Baisse an Substanz verloren, da sie Beteiligungen abgeben musste. Kurzfristig sorgt die Tatsache, dass Merrill Lynch den Titel von ihrer Europa-Favoritenliste gestrichen hat, für Unsicherheit. Doch auch diese Ana-lysten bleiben bei ihrer positiven Einschätzung. Zu Recht: Der Titel zählt mit einem 2008er KGV von neun und einer Dividendenrendite von knapp drei Prozent zu den günstigsten Werten des deutschen Kurszettels. Beflügelt wurde der Allianz-Kurs in letzter Zeit vor allem durch Gerüchte, das Allfinanzunternehmen werde die Tochter Dresdner Bank verkaufen. Andere Spekulationen brachten die US-Investmentbanken Morgan Stanley und JPMorgan als mögliche Käufer der Investmentsparte Dresdner Kleinwort ins Spiel.

ZJ-Fazit: Die Allianz hat ausgezeichnete Chancen, den DAX schon auf Sicht von 14 Monaten in die Schranken zu weisen. Und sollte es mit der schnellen Tilgung nicht klappen, winkt am Laufzeitende trotzdem eine attraktive Rendite, da eine Underperformance von 30 Prozent recht unwahrscheinlich ist.