Kehren der musikalischen Karriere den Rücken zu: Bluatschink

Foto: Artclub Imst
Innsbruck - Das Tiroler Duo "Bluatschink" trennt sich. Nach Angaben der Plattenfirma vom Montag steigt Peter Kaufmann aus. Die berufliche Trennung gehe "ohne Streit" über die Bühne, hieß es.

1990 traten Toni Knittel und Kaufmann erstmals als Duo "Bluatschink" auf, um sich mit "Protest nach Noten" für die Erhaltung des Lech-Flusses einzusetzen. 17 Jahre, viele CD-Produktionen und unzählige Konzert-Tourneen später gebe es den Wunsch, einmal ein geregeltes "normales" Leben zu führen, sich aus der Öffentlichkeit zurückzuziehen und auch einmal einen Beruf zu haben, bei dem es einen "Feierabend" gebe.

Bekannt wurde die Gruppe mit Hits wie "Funka fliaga" oder "I han Di gera". Die drei Band-Konzerte, die Bluatschink im August im Rahmen des Ritter Rüdiger-Musicals auf der Burg Ehrenberg bei Reutte geben, sind die letzten Auftritte von Kaufmann als Mitglied von Bluatschink. Im Juni erschien das Doppelalbum "Das Beste" mit 36 Titeln, die Peter und Toni als repräsentativ für ihr umfangreiches Schaffen erachten.

Knittel selbst habe sich als Zeitpunkt für eine Zukunftsentscheidung den September dieses Jahres vorgenommen. Die Entscheidung von Peter sei "ziemlich überraschend" gekommen. In letzter Zeit hätten ihm vor allem die Live-Auftritte keinen großen Spaß mehr gemacht. Die vielen langen Autofahrten und das unregelmäßige Leben seien ein großer Negativpunkt einer Musikerkarriere. "Das ist nicht das Ende von Bluatschink, eher eine Stunde Null mit neuen Voraussetzungen", ließ Knittel erklären. (APA)