Daneben will Katharina Wagner die Vermarktung verbessern. "Wenn eine Produktion abgespielt ist, sollte man eine DVD produzieren." Auch ein Opernstudio für junge Künstler könnte etabliert werden. Dagegen warnte sie vor Änderungen im Repertoire. Damit würde man den Mythos zerstören. In Bayreuth werden ausschließlich zehn Wagner-Opern gespielt.
Bühne
Katharina Wagner hat Konzept für Festspielleitung "im Kopf fertig"
"Es gibt natürlich einige Dinge, die ich ändern würde"
Frankfurt/Main/Bayreuth - Katharina Wagner (29) hat nach
eigenen Worten bereits ein Konzept für die künftige Leitung der
Bayreuther Festspiele. "Im Kopf habe ich es fertig", sagte die
Tochter von Festspielleiter Wolfgang Wagner (87) der "Frankfurter
Rundschau". "Es gibt natürlich einige Dinge, die ich ändern würde",
sagte Wagner. So sei Dirigent Christian Thielemann zwar aus Bayreuth
nicht wegzudenken, sie könne sich aber daneben beim Orchester "einige
innovativere Griffe" vorstellen - "vielleicht auch mal mit
Originalinstrumenten". Auch szenisch müssten die Festspiele eine
"Vorreiterrolle" haben.
Katharina Wagner bekräftigte zum wiederholten Male, dass sie sich
die Leitung der Festspiele zutraue. Neben ihr haben auch Eva Wagner-
Pasquier (62), die Tochter des Festspielchefs aus erster Ehe, sowie
seine Nichte Nike Wagner (62) Interesse signalisiert. Der
Stiftungsrat will im Herbst über die Nachfolge beraten. (APA/dpa)