New York - Das internationale Finanzviertel in New York soll mit 3000 Überwachungskameras vor Terroranschlägen geschützt werden. Die Stadt plane nach dem Londoner Vorbild bis zum Jahr 2010 ein dichtes Kontrollsystem mit Monitoren zur Erfassung von Autokennzeichen, beweglichen Straßensperren und einem eigenen Sicherheitszentrum, berichtete die "New York Times" am Montag. "Dieses Viertel ist sehr wichtig für den Lebensnerv der Nation", sagte Polizeidirektor Raymond Kelly. "Wir wollen es weniger verwundbar machen." Betroffen ist das südliche Ende von Manhattan - das Viertel, in dem die Wall Street und Ground Zero - der Grund des am 11. September 2001 zerstörten World Trade Centers - liegen. In den kommenden Jahren sollen hier mehrere weitere Firmenzentren entstehen, unter anderem der Hauptsitz der Investmentbank Goldman Sachs. Bereits heuer würden mehr als 100 Kameras zur Live-Überwachung des Autoverkehrs installiert, hieß es in dem Bericht. Insgesamt sind für den Plan Kosten von 90 Millionen Dollar (rund 66 Millionen Euro) veranschlagt, bisher stehen erst etwa 25 Millionen Dollar zur Verfügung. Bürgerrechtsvertreter warnten vor einem Überwachungsstaat. (APA/dpa)