St. Pölten - Schnittwunden am Oberarm hat eine 23-Jährige bei einem Raubüberfall in Seyring (Bezirk Wien-Umgebung) am Montag erlitten. Ein unbekannter Täter zwang das Opfer, mit ihm aus einem Zug auszusteigen. Kaum am Bahnsteig, wurde die Frau mit einem Butterfly-Messer verletzt, in der Folge auch durch Tritte. Der Kriminelle entkam, teilte die NÖ Sicherheitsdirektion mit.

Der Täter hatte zunächst in der Schnellbahn mehrere Passagiere angebettelt, ohne Erfolg. Als der Mann zu der 23-Jährigen kam, zückte er die Tatwaffe und forderte erneut Bargeld. Weil das Opfer angab, nichts bei sich zu haben, nötigte der Kriminelle die Frau, mit ihm auszusteigen. Am Bahnsteig fügte der Räuber der Niederösterreicherin eine Schnittwunde am rechten Oberarm zu.

Flucht

Nach dem ersten Angriff warf das Opfer dem Mann zwei zehn Euro Scheine vor die Füße. Die 23-Jährige sank daraufhin zu Boden. Dem nicht genug, trat der Räuber auf die Geschädigte dann auch noch ein. Die Frau wurde drei Mal in der Bauchregion getroffen. Als sich das Opfer wehrte und den Mann gegen das Schienbein trat, zückte der Kriminelle erneut das Messer. Die Niederösterreicherin erlitt daraufhin eine erneute Schnittwunde am rechten Oberarm. Danach flüchtete der Täter.

Der Verdächtige wird als 40 bis 45 Jahre alter Mann beschrieben. Er sei von schlanker Statur und trage kurzes, gräuliches Haar mit so genannten Geheimratsecken. Der Gesuchte hat laut Polizei auffallend große Ohren und zum Zeitpunkt der Tat eine große Brille mit dünnem Metallrahmen getragen. Der Kriminelle habe außerdem einen markanten Leberfleck unter dem rechten Auge. Hinweise sind an die Polizeiinspektion Gerasdorf unter der Telefonnummer 059133/3224 zu richten. (APA)