Nach dem Unfall vergangene Woche in einer Sickergrube in der oststeirischen Gerberei Lindenau & Lindenau GmbH S.M.G in Feldbach, bei dem der Firmenchef und ein 37-jähriger Mann getötet wurden, ist am Montag auch das dritte Unfallopfer an den Folgen der Verletzungen im LKH Graz gestorben. Kriminalist Anton Kiesl berichtete der APA am Dienstag von "schweren, irreparablen Gehirnschäden", die der 60-jährige Mitarbeiter erlitten hatte.

Kiesl erklärte, dass der Bericht über den Tod des dritten Opfers bereits an die Staatsanwaltschaft weitergeleitet wurde. Er meinte, dass von Anfang an klar gewesen sei, dass der 60-Jährige die Folgen des Unfalls nicht überleben würde. Der Mitarbeiter lag seit dem Unglück im Koma und ist nicht mehr erwacht.

Die drei Männer waren wie berichtet am Montag der vergangenen Woche in einer Sickergrube der Gerberei leblos aufgefunden worden. Ersten Erhebungen zu Folge hatten sich in dem nur rund 60 Zentimeter großen Schacht Schwefelwasserstoff-Gase gebildet, die zum Unglück geführt hatten. Ein 37-jähriger Arbeiter war hinein geklettert, um Reinigungsarbeiten durchzuführen. Als der Mann bewusstlos wurde, war der 46 Jahre alte Firmenchef ebenfalls in die Grube gestiegen. Da auch dieser das Bewusstsein verlor, versuchte schließlich der 60-Jährige erfolglos, seine Kollegen zu retten. (APA)