Die Kandidatur von Außenminister Abdullah Gül von der religiös-konservativen Regierungspartei AKP (Gerechtigkeit- und Entwicklungspartei) für das höchste Staatsamt hatte die Türkei im Mai in eine tiefe Krise gestürzt. Das Militär, das sich als Hüter der säkularen Staatsverfassung versteht, drohte mit einem Eingreifen, wurde dafür aber von der EU scharf kritisiert. Erdogan setzte daraufhin vorgezogene Wahlen für den 22. Juli an. In der Türkei bestimmt das Parlament den Staatschef.
Türkei
Opposition akzeptiert Kompromiss bei Präsidentenwahl
Trotz voraussichtlich großer AKP-Mehrheit im Parlament kein Alleingang der Regierungspartei wahrscheinlich