1,13 Mrd. Euro Umsatz
Um Anteile im Wachstumsmarkt Unterhaltungssoftware - der nach Angaben des Branchenverbandes BIU im vergangenen Jahr allein in Deutschland 1,13 Mrd. Euro Umsatz verzeichnete - buhlen 390 Aussteller, 22 mehr als im Vorjahr. Bis auf den Hersteller THQ seien alle Größen der Branche vor Ort, erklärte der Geschäftsführer der Leipziger Messe, Josef Rahmen. Die Ausstellungsfläche wuchs um 28 Prozent auf 115.000 Quadratmeter.
Internationale Veranstaltung
"Für die Branche ist das die internationale Veranstaltung", sagte Rahmen. Den Anteil der ausländischen Gäste bezifferte GC-Projektdirektorin Peggy Schönbeck auf fünf Prozent. Familien und Lehrer werden mit speziellen Angeboten gezielt angesprochen, neu ist den Angaben zufolge ein Anime-Kino, prämiert wird außerdem Deutschlands bester PC-Gehäuse-Bastler (Casemodding).
Spekulationen über einen Umzug der Messe von Leipzig nach Frankfurt wies Rahmen zurück. "Wir sind sehr stolz darauf, wenn plötzlich die Frankfurter Kollegen sagen: Wir wollen die GC machen." Die Games Convention sei jedoch ein Produkt der Messe Leipzig, die auch alle Rechte an der Marke besitze. Außerdem sei die GC in Leipzig kontinuierlich gewachsen. "Wenn man das umswitchen würde, hielte ich das für äußerst gefährlich", sagte Rahmen. Gleichwohl forderte er die Beteiligten auf, bis zur GC 2008 "eine gemeinsame Sprache zu finden, wie es mit der Messe weitergeht".
"Die GC 2008 wird auf alle Fälle in Leipzig stattfinden"
Der Vertrag zur die Messe läuft den Angaben zufolge noch bis 2008. "Die GC 2008 wird auf alle Fälle in Leipzig stattfinden", sagte die Projektreferentin des Bundesverbandes Interaktive Unterhaltungssoftware (BIU), Ruth Lemmen. Im Verband werde die Debatte über einen Standortwechsel aktuell nicht geführt. Die Branche sei mit der Messe zufrieden, sagte Lemmen. "Warum sollte man das jetzt in Frage stellen?"