Der erste österreichische Eurofighter wird laut Wolfdietrich Hoeveler, Pressesprecher der Herstellerfirma, morgen "gegen 9 Uhr" in Manching starten. Die Landung im steirischen Fliegerhorst Zeltweg werde zirka um 10 Uhr erfolgen, so Hoeveler am Mittwoch gegenüber der APA. Diese Angaben seien aber nur Richtlinien, betonte er, schließlich sei der Flug ja kein "streng militärischer".

Da sich der Flieger vor der offiziellen Übergabe in der Steiermark noch in deutschem Eigentum befindet, wird der Eurofighter nicht von einem Österreicher eingeflogen. Am Steuer wird der deutsche EADS-Testpilot Martin Angerer sitzen.

Formaler Übergabeprozess

Erst nach einem formalen Übergabeprozess gehört der Jet offiziell der Republik, erklärte der Sprecher. Dabei werden Repräsentanten der Eurofighter-GmbH und des österreichischen Verteidigungsministeriums "um den Flieger herumgehen" und ein Übernahmedokument unterzeichnen, kommentierte er.

Die Maschine werden nach dem Aufsetzen von der Fliegerhorst-Feuerwehr mit Wasser besprüht: Wie das Militärkommando Steiermark am Mittwoch auf APA-Anfrage erklärte, werde das neue Fluggerät nach alter Luftwaffentradition symbolisch willkommen geheißen, indem es durch einen Wasserbogen rollt.

Sicherheitsmaßnahmen

Nach der Landung werde zur Begrüßung von der Militärmusik der "Fliegermarsch" gespielt. Zusätzliche Sicherheitsmaßnahmen sind vorgesehen: So erhält die Wache Verstärkung durch eine Jägerkompanie, außerdem kommen zusätzliche Soldaten der Militärstreife zum Einsatz.

In diesem Jahr werden noch drei weitere Jets nach Österreich geliefert. Laut Hoeveler sind jeweils für die Monate August, Oktober und Dezember die Landungen der drei Flugzeuge geplant. (APA)