Neue Ausstellungen über Kochbücher und Graffiti im Herbst
Redaktion
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Wien - Die Wienbibliothek im Rathaus verlängert ihre Ausstellung zu H. C. Artmann bis 31. August: Der Nachlass des Dichters, den die Wienbibliothek vor drei Jahren erworben hat, umfasst rund 3.500 Bände. Darunter finden sich unter anderem über 250 Grammatiken und Wörterbücher von Afrikaans bis Zürichdeutsch. Handschriftliche Einträge in diversen Büchern geben einen Einblick auf die Kommunikationskreise, in denen Artmann sich bewegte.
Fix sind auch bereits zwei Ausstellungen im Herbst: Von 19. Oktober bis 9. Mai zeigt die Wienbibliothek Wiener Kochbücher aus ihren Beständen. Unter dem Titel "Heut' muß der Tisch sich völlig bieg'n" werden Wiener Gerichte vom Jahr 1750 bis heute anhand vielfältiger Objekte vorgestellt. Neben Kochbüchern, handschriftlichen Rezepten sind dann auch Werbeplakate, Zeitschriftenartikel und an die Wand projizierte Kochsendungen zu sehen.
Rechtsextreme Parolen und Zeichen
Von 21. September bis 30. November wird im Gangbereich der Wienbibliothek anhand von Fotos eine Auswahl an Graffiti im Wiener Stadtraum präsentiert. Die Fotoausstellung "Rechtsextreme Parolen und Zeichen" will auch ein kritisches Bewusstsein für rechtsextreme Parolen als "Stadtbeschriftung" schaffen. Der Präsentation liegt ein Forschungsprojekt des Instituts für Graffiti-Forschung mit der Absicht zugrunde, rechtsextreme Parolen in Form von Graffiti, Aufklebern und Stickern in Österreich zu dokumentieren und zu analysieren.
Noch bis 28. September ist auch die Ausstellung "sammeln & verzetteln" zu sehen. Die Schau beleuchtet das Leben des Sammlers und Doyen der österreichischen Bibliophilenszene, Max von Portheim. Mittels Schriften zur Brabanter Revolution, Drucken über Naturkatastrophen, Theater oder Ethnographie sollen u.a. auch Fragen der Buchdruckgeschichte im 18. Jahrhundert, wie die der Drucktypen oder der Auflagenproblematik, thematisiert werden. (red)
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