Mit "noch viele Lücken" betitelt die Stiftung Warentest ihren Test über Internetsuchmaschinen. Die Kategorien der Tester waren Hilfefunktion, Ergebnisdarstellung und Suchergebnisse. Von den 18 getesteten Suchmaschinen erreichten nur drei durchwegs gute Noten: AltaVista, Google und Fireball. Bei den Metasuchmaschinen siegten Metager und metaspinner. Auf die Gewichtung kommt es an Gute Suchmaschinen müssen die Treffer richtig gewichten, betont die Stiftung. Wichtige Seiten mit hoher Übereinstimmung zum Suchbegriff gehören auf die vorderen Plätze der Ergebnisliste. Daher wurden die ersten zehn Treffer bewertet. Das ist die Stärke der Internet-Kataloge. Diese Suchhilfen werden redaktionell betreut. Die Katalog-Redaktion sichtet die Internetseiten und nimmt ausgewählte Angebote in den Suchkatalog auf. Das bringt zwar den Vorteil, dass die gefundenen Treffer meist von hoher Qualität sind. Das Angebot ist allerdings begrenzt: Bei speziellen Fragen müssen die Kataloge oft passen, schreibt die Stiftung. Bester Katalog in diesem Test war Yahoo. Je allgemeiner die Suchanfrage, desto länger wird die Ergebnisliste. Suchmaschinen verweisen oft auf mehrere Tausend Treffer. "Viele davon sind Schrott", schreibt die Stiftung. "Wenn unter den ersten zehn oder zwanzig Einträgen nichts Passendes steht, ist die Suche praktisch gescheitert." Nur eine Milliarde Suchmaschinen und Kataloge wie AltaVista, Lycos und Yahoo erfassen laut Stiftung zusammengenommen nur eine Mrd. Einzelseiten und Dokumente. Das sei wenig, wenn man bedenke, dass es laut einer amerikanischen Studie schätzungsweise 50 Mrd. Einzelseiten im Netz gibt, betonen die Konsumentenschützer. Aber selbst im "verkleinerten Datenmeer" der registrierten Seiten fischten die Datensammler, wie im Ergebnis ersichtlich, oft noch im Trüben. (pte)