Der Anspruch auf Herrschaft und Repräsentation verbindet sich bekanntermaßen nicht selten mit der besten Aussicht. Das ist in Wien nicht anders: Noch heute besticht der Ausblick von der Gloriette im Schlosspark Schönbrunn mit einer ausladenden Sicht auf Wien und die Schlossanlage.

Foto: derStandard.at/Gedlicka

Über eine schmale Stiege ist heute...

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... eine Aussichtsterrasse auf dem Dach der Gloriette zu erreichen, die neben klassischen touristischen Ansichten durchaus auch unerwartete Blickwinkel bereithält.

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So genügt eine Drehung um 180 Grad und statt des Schlosses Schönbrunn tauchen die in den Jahren 1973 bis 1985 erbauten Terrassenwohnblöcke des Wohnparks Alt-Erlaa in Liesing auf. Insgesamt rund 3.300 Wohnung finden sich in dem Wohnpark im Süden Wiens.

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Die Gloriette wurde 1775 als Aussichtspunkt, "Ruhmestempel" und Hauptblickfang des Schlossgartens Schönbrunn erbaut. Sie diente als Speise- und Festsaal sowie als Frühstückszimmer für Kaiser Franz Joseph I. Im Zweiten Weltkrieg wurde die Gloriette zerstört, 1947 jedoch bereits wieder aufgebaut und 1995 restauriert. Der Speisesaal, der bis zum Ende der Monarchie benutzt wurde, beherbergt heute ein Kaffeehaus.

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Bei entsprechendem Wetter herrscht nicht nur in der Gloriette, sondern auch auf der Rückseite im Freien Kaffeehausbetrieb.

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Die klassische Aussicht auf das Schloss Schönbrunn lässt sich mit den bekannten Fernrohren mit Münzeinwurf näher ans Auge holen.

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Mit rund 2,5 Millionen Eintritten im Jahr 2006 ist das Schloss Schönbrunn nach wie vor Wiens beliebteste Sehenswürdigkeit. 1.441 Zimmer jeder Größe zählt das Schloss heute, seit der Josephinischen Zeit ist die Fassade im bekannten Schönbrunnergelb gehalten. Direkt hinter dem Schloss ist die Schlossallee, die in die ansteigende Johnstraße übergeht, zu sehen.

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Gut von der Gloriette aus zu erkennen: die siebtgrößte Kirche Wiens, die Kirche Maria Königin der Märtyrer in der Meiselstraße in Rudofsheim-Fünfhaus. Rechts davon die beiden Bettentürme des Wiener AKH in Wien-Alsergrund.

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Beim Blick Richtung Norden ragen am Horizont unter anderem (von links nach rechts) der Donauturm, die Donau City mit ihren zahlreichen Wolkenkratzern auf der Donauplatte und der Stephansdom aus dem Häusermeer empor. Im Mittelgrund rechts sind die Kirche Maria vom Siege und das Ibis-Hotel am Mariahilfer Gürtel zu sehen.

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Im Banne der Aussicht.

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Down on the waterfront... Die Gloriette ist von zwei spiegelbildlich angeordneten Teichen umgeben.

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Fast auf einer Linie mit der Längsseite der Gloriette steht die Wienerberg-City in Favoriten mit Hochhäusern wie Vienna Twin Tower, Delugan-Meissl-Tower, Coop-Himmelb(l)au-Tower und Monte-Verde.

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Zwei weitere Bauwerke in exponierten Lagen sind hier zu sehen: links die nach Entwürfen von Otto Wagner von 1904 bis 1907 erbaute Kirche am Steinhof, rechts das Schloss Wilhelminenberg.

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Für jene, die zwischen den Blicken auf Wien rasten oder die Sonne genießen wollen, stehen auf der Aussichtsterrasse auch Bänke parat.

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Ein Hauch von Gebirgstamosphäre lässt sich auf der Gloriette ebenso imaginieren...

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... wie sommerliches Pool-Feeling.

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Als Blickanker kann immer wieder der von baulichen Elementen kadrierte Blick auf Schloss Schönbrunn herhalten.

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Selbst das Steingeländer der Gloriette hält sich beim Verwitterungsprozess näherungsweise an das farbliche Vorbild des Schlosses.

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Mit schönen Ausblicken auf das Schoss Schönbrunn und Umgebung wartet übrigens nicht erst die Aussichtsterrasse auf, bereits der Aufstieg zur Gloriette durch den Schlossgarten hällt eine Fülle von bemerkenswerten Wienblicken bereit. (glicka)

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Schönbrunn

Öffnungszeiten der Gloriette-Terrasse:
1.Juli bis 31.August von 9 bis 19 Uhr, 1. April bis 30. Juni sowie 1. September bis 30. September von 9 bis 18 Uhr, 1. Oktober bis 31. Oktober 9 bis 17 Uhr.
Eintritt: 1,99 Euro (Erwachsene)

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