Das Kloster Hansheng wurde dem Bericht zufolge während der Ming-Dynastie zwischen 1368 und 1644 errichtet. In China werden durch illegale Geschäfte zwischen örtlichen Behördenvertretern und privaten Unternehmern immer häufiger historische Bauwerke abgerissen.
Zeit
Buddhistisches Nonnenkloster aus Ming-Dynastie illegal abgerissen
Nicht zum ersten Mal fällt ein historisches Bauwerk dem chinesischen Bauboom zum Opfer
Peking - In China ist erneut ein historisches Bauwerk
von Bauunternehmern illegal abgerissen worden. Wie die Staatszeitung
"Beijing News" am Mittwoch berichtete, wurde das jahrhundertealte
buddhistische Nonnenkloster Hansheng in der zentralchinesischen Stadt
Xiangfan am vergangenen Freitag zerstört.
Vize-Bauminister Qiu Baoxing zog vergangene Woche Vergleiche zur
Kulturrevolution von 1966 bis 1973, als zahlreiche historische
Gebäude im Namen des Fortschritts zerstört wurden. Der derzeitige
Bauboom in China hat auch für die Menschen schwerwiegende Folgen:
Zahllose Chinesen wurden bereits aus ihren Häusern vertrieben. Die
Entschädigungszahlungen fallen oft gering aus.(APA)