Aber Fonda hat recht. Beim Gürtel und bei Hosenträgern geht es um Vertrauen. Respektive um das Misstrauen gegenüber der eigenen Körpermitte im Verhältnis zur Gravität: Reicht ein Gürtel um den Leib aus, oder befestige ich mir die Hose doch besser an den Schultern? Diese Option führt zwar zu einer nicht nur schicken Versetzung des Hosenbundes auf Höhe des Brustbeins, was bei gleichzeitiger Anhebung der Hosenbeine ein insgesamt - zugegeben - etwas würdeloses Erscheinungsbild ergibt.
Andererseits ist das besser als aufgrund eitler Selbstüberschätzung plötzlich unten ohne dazustehen. Denn was da zum Vorschein käme, brächte einen vielleicht in ärgeren Erklärungsnotstand als so ein Hosenträger.
Contra---
Von Michael Möseneder
Das über diesen Zeilen prangende Bild sagt ja eh schon alles über Hosenträgerträger aus. Wer sein Beinkleid nicht ohne technische Hilfsmittel behalten kann, ist entweder ein geldgeiler Wall-Street-Gecko. Oder ein Kind, das erstens im Wachsen ist (was den Bedarf an zu weiten und zu langen Hosen erklärt) und zweitens wenig Mitspracherecht bei modischen Details hat.