Die Vorwärmanlage ist laut Vattenfall Teil des Wasserdampf-Kreislaufs im Kraftwerk. Hier wird der kondensierte Dampf vorgewärmt, ehe er in den Reaktordruckbehälter zurückgeleitet wird. Der betroffene Entlüftungsstutzen hat laut Betreiber einen Durchmesser von rund zwei Zentimetern. Das schadhafte Stück soll ausgetauscht und alle vergleichbaren Stutzen untersucht werden.
Ökologie
AKW Krümmel: Leck in einem Entlüftungsstutzen entdeckt
Radioaktive Auswirkungen sollen unter der Messgrenze geblieben sein
Hamburg - Im deutschen Atomkraftwerk Krümmel ist es zu einer neuen Panne gekomen: Nach Angaben des Betreibers Vattenfall haben
Mitarbeiter des Kraftwerks eine Leckage im Turbinenbereich
festgestellt. Das etwa zwei Millimeter große Loch sei an einem
Entlüftungsstutzen der Vorwärmanlage entdeckt worden, teilte
Vattenfall am Donnerstag mit. Die radioaktiven Auswirkungen hätten
unter der Messgrenze gelegen, hieß es. Der Schaden sei der
Atomaufsicht in Kiel gemeldet worden.
Das Kernkraftwerk Krümmel steht seit der Reaktorschnellabschaltung
am 28. Juni still. Es soll erst wieder ans Netz gehen, wenn alle
offenen Fragen geklärt und alle erforderlichen Maßnahmen durchgeführt
sind. Betreiber Vattenfall steht wegen einer Kette von Pannen in
seinen Atomkraftwerken unter hohem Druck. (APA/AP)