Wien - Österreichs Fußball-Rekordmeister SK Rapid Wien hat am Samstag (20:15 Uhr) die große Chance, in die dritte Runde des UI-Cups einzuziehen. Nach dem 3:1-Sieg gegen Slovan Preßburg im Hinspiel könnten sich die Wiener in der Slowakei in dem vom Bulgaren Stanislaw Todorow geleiteten Rückspiel gar eine knappe Niederlage leisten. Für Rapid-Coach Peter Pacult hat sich die Ausgangslage nicht wesentlich geändert. "Die Chancen stehen 51:49".

Durch das späte Gegentor von Preßburg in der 88. Minute im Hinspiel durch den starken Slovak steht den Wienern noch eine spannende Partie bevor. "Sie haben sehr gute Fußballer in ihren Reihen. Aber sie müssen uns erst einmal zwei Tore machen", machte Pacult deutlich. Der Rapid-Coach erwartet sich ein "Nervenspiel". "Es wird wichtig sein, dass wir die Nerven behalten. Wir haben aber auch den frühen Gegentreffer gegen Wacker Innsbruck (3:1-Sieg zum Meisterschaftsauftakt) gut weggesteckt", gab sich Pacult durchwegs zuversichtlich.

Hofmann: "Gute Ausgangsposition"

Spielmacher Steffen Hofmann sah die Ausgangslage ähnlich. "Wir haben uns eine gute Ausgangsposition geschaffen, müssen aber noch 90 Minuten arbeiten." Der 26-jährige Deutsche erzielte in den beiden bisherigen Saisonspielen drei Treffer aus dem Spiel und hofft seine Torjägerqualitäten neuerlich unter Beweis stellen zu können. "Es wäre wünschenswert, dass es so weitergeht. Das Wichtigste ist aber ein gutes Ergebnis zu erzielen", betonte Hofmann.

Ob Abwehrchef Martin Hiden, der sich im Spiel gegen Innsbruck verletzte, einlaufen wird, entscheidet sich erst am Samstag. "Hiden ist ein wichtiger Spieler. Es wäre bitter für uns, wenn er nicht spielen kann", stellte Hofmann klar. Über etwaige Ausschreitungen, wie von den Slovan-Fans im Hinspiel in Wien, zerbrechen sich die Rapid-Profis nicht den Kopf. "Ich mache mir keine Gedanken darüber. Das sind Dinge die schade für den Fußball sind und die ich nicht beeinflussen kann", merkte Hofmann an. Rund 600 Fans werden den Rekordmeister voraussichtlich in die Slowakei begleiten.

Bei einem Aufstieg würde in der dritten Runde, im Kampf um den Einzug in die zweite UEFA-Cup-Qualifikationsrunde, vermutlich der russische Club Rubin Kasan warten, der bereits das Hinspiel in Ungarn bei Zalaegerszeg mit 3:0 für sich entschieden hat. "Die dritte Runde ist für uns noch kein Thema", so Hofmann.(APA)