Wegfall
Die IG Metall begrüßte die Einigung zwar grundsätzlich, kritisierte aber die hohe Zahl der Stellen, die wegfallen sollen. Mehr sei jedoch bei den "harten und intensiven Verhandlungen" nicht herauszuholen gewesen, sagte Bayerns IG-Metall- Chef Werner Neugebauer.
Überschneidung
Das Unternehmen begründete den Personalabbau mit Überschneidungen in verschiedenen Bereichen und Funktionen sowie Anpassungen im Produktangebot und Vertrieb. Zudem müssten die Prozesse verschlankt werden. Um die Auswirkungen für die betroffenen Beschäftigten abzumildern, sollen sie unter anderem Unterstützung bei der Stellensuche erhalten. Außerdem sind Maßnahmen zur Vermittlung und Qualifizierung der betroffenen Mitarbeiter geplant sowie Angebote für ältere Arbeitnehmer. Vereinbart wurden zudem spezielle Konditionen für Aufhebungsverträge.
Ursprünglich hatte der Telekomausrüster angekündigt, in Deutschland bis zu 2.900 der 13.000 Arbeitsplätze zu streichen. Ende Juni nannte das Unternehmen dann die Zahl von 2.290 Jobs, die gestrichen werden sollen. Weltweit sollen bei Nokia Siemens 9.000 von bisher 60.000 Stellen wegfallen. Hervorgegangen ist das Unternehmen aus der Netzwerksparte von Nokia und dem Geschäft mit Netzwerkbetreibern von Siemens Communications.
Zentral
Als größter Standort des weltweit tätigen Unternehmens habe Nokia Siemens Networks Deutschland eine "Schlüsselfunktion" im Konzern, hieß es. Die Innovationsfähigkeit des Unternehmens solle über eine mit den Beschäftigtenvertretern vereinbarte Initiative gestärkt werden. "Auch dies dient der langfristigen Sicherung des Unternehmensstandortes Deutschland für Nokia Siemens Networks", erklärte Nokia Siemens.