"Im 20. Jahrhundert wurde die Macht eines Landes zu oft daran gemessen, was es zerstören konnte", sagte Alexander in einer Rede vor dem Council on Foreign Relations: "Im 21. Jahrhundert sollte Stärke daran bemessen werden, was wir zusammen aufbauen können."
Die britische Tageszeitung "Times" nannte die Äußerungen eine "Serie verschlüsselter Kritiken" an US-Präsident George W. Bush, dem auch im eigenen Land immer stärkerer Widerstand gegen seine Irak-Politik entgegenschlägt. Der "Guardian" nannte Alexanders Äußerungen einen Aufruf an die US-Führung, ihre Außenpolitik zu überdenken. Der frühere britische Premierminister Tony Blair machte London zum engsten Verbündeten Washingtons im Irak-Krieg.
Brown dementiert
Browns Sprecher wies die Spekulationen umgehend als "Unsinn" zurück. In einem Interview sagte Brown am Freitag, er werde wie sein Vorgänger Tony Blair eng mit der US-Regierung zusammenarbeiten. "Unsere Beziehung zu Amerika ist stark, und sie wird in den kommenden Jahren immer stärker werden." Brown betonte jedoch: "Wir können zusammen eine friedlichere und erfolgreichere Zukunft erreichen." Blair galt als enger Freund von US-Präsident George W. Bush und zog zusammen mit ihm in den Irak-Krieg.