Eine internationale Betrügerbande wurde nun aufgedeckt, allein in Österreich soll der Schaden bei rund drei Millionen Euro liegen. Geprellt wurden Firmen, die glaubten, sich offiziell ins Firmenbuch (Handelsregister) einzutragen. Tatsächlich handelte es sich um betrügerische Offerte, die zu einem Eintrag in einer privaten Internetseite führten, so die Polizei. Sie geht von rund 1.300 österreichischen Geschädigten aus.

Die Bande gründete in Panama und Spanien mehr als 500 Firmen, die als Geldempfänger auf den Einzahlungsscheinen aufschienen. Andere Mitglieder eröffneten österreichweit 24 Bankkonten und transferierten die Gelder nach Mallorca, Barcelona und Madrid.

An die Adressen kamen die Täter ganz offiziell: Man kaufte seit 2002 Adressen vom Bundesrechenzentrum, die im öffentlichen Firmenbuch als Neueintragungen bzw. Änderungen aufschienen. (APA)