Weltenburg zählt zu den kleineren bayerischen Brauereien, gleichsam aber zu den bekannteren, auch wenn sich die Mönche schon lange nicht mehr selbst um das Brauen kümmern. Das Kloster ist insbesondere für das dunkle Barockbier bekannt, das vor drei Jahren sogar mit dem „World Beer Cup“ ausgezeichnet wurde. Mittlerweile wird Weltenburger in etwa 15 Länder exportiert, selbst in Japan und China wird die Spezialität getrunken. „Vor 50 Jahren war Nürnberg der am weitesten entfernte Ort, in den wir geliefert haben“, erinnert sich Schweiger.
Was hat es nun mit dem Barock Dunkel auf sich? Es ist ein vollmundiges, aber keineswegs süßes bayerisches Dunkles - es ist ein würdiger Vertreter jenes Bierstils, der in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts (und bis nach dem Ersten Weltkrieg) für typisch bayerisch gegolten hat, ehe auch hier die hellen Lagerbiere populär geworden sind.