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Elsners Anwalt Wolfgang Schubert sagte, Elsner habe eine "stille Sanierung" der Verluste betrieben

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Wien - Der Bawag-Prozess wird heute (Dienstag) im Wiener Landesgericht fortgesetzt. Für den zweiten Tag der Hauptverhandlung, die am Montagnachmittag von Richterin Claudia Bandion-Ortner wegen der großen Hitze im Gerichtssaal vorzeitig unterbrochen wurde, sind die Plädoyers der Angeklagten angesetzt. Es wird damit gerechnet, dass auch die mit Spannung erwartete Vernehmung von Ex-BAWAG-Generaldirektor Helmut Elsner beginnen wird. Im Prozess geht es um die 1,4 Mrd. Euro hohen Verluste der ehemaligen Gewerkschaftsbank in den Jahren 1998 bis 2000. Staatsanwalt Georg Krakow hatte den neun Angeklagten am ersten Prozesstag Untreue und Bilanzfälschung vorgeworfen. Elsners Anwalt Wolfgang Schubert sagte dagegen, Elsner habe eine "stille Sanierung" der Verluste betrieben. Neben Elsner sitzen unter anderem sein Nachfolger Johann Zwettler, Ex-ÖGB-Finanzchef Günter Weninger, der frühere BAWAG-Geschäftspartner Wolfgang Flöttl sowie vier frühere BAWAG-Vorstände auf der Anklagebank. (APA)