Kritik an "Daham statt Islam"
"Wir haben gehofft, dass Österreich sich von der westlichen Kampagne, die sich gegen den Islam und die islamische Gemeinschaft in Europa richtet, distanzieren würde", heißt es zu Beginn des Schreibens. Al-Ryami nennt als Beispiele Plakate der FPÖ im vergangenen Wahlkampf mit dem Slogan "Daham statt Islam" und die Bezeichnung des Islam als "Faschismus des 21. Jahrhunderts" durch Strache im Juni.
"Wir bedauern und verurteilen diese rassistischen Aktionen, die nicht geeignet sind, dem Verständigungsprozess zwischen den verschiedenen Kulturen voranzutreiben und die Bemühungen der österreichischen Regierung zu unterstützen."
Prammer soll Brief weiterleiten
Al-Ryami gibt sich aber auch zuversichtlich: "Der Rat der arabischen Botschafter in Wien hofft, dass radikale Kräfte in Österreich nicht verhindern können, dass die Geschichte des Islam, seine Prinzipien und seine Werte in objektiver und vernünftiger Art und Weise den Österreichern vermittelt werden." Die arabischen Botschafter stellen sich auch die Frage, wie die Verständigung zwischen den Kulturen gefördert werden könne. Prammer soll den Brief nun an die "zuständigen Stellen" weiterleiten soll.
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