Die voestalpine ist in ihrem Bestreben zur vollständigen Übernahme von Böhler-Uddeholm AG wieder ein kleines Stück weiter gekommen. Wie der Konzern am Mittwochabend nach Börseschluss mitteilte, hält der Linzer Stahlkonzern an Böhler jetzt 30.976.787 Aktien bzw. 60,74 Prozent der Stimmrechte. Vor drei Wochen hatte die Voest zuletzt einen Anteil 57,4 Prozent angegeben. Sämtliche bereits erworbenen Böhler-Anteile liegen jetzt direkt in der voestalpine AG. Die bereits zu 100 Prozent der Voest gehörende BU Industrieholding GmbH hat ihre rund 10,7 Mio. Aktien inzwischen an den Mutterkonzern übertragen, erklärte die Voest. Die Frist zur Annahme des Voest-Angebots für die bisherigen Böhler-Aktionäre läuft nach einer Verlängerung noch bis 6. September 2007. Die Übernahme an Böhler-Uddeholm durch die voestalpine ist die größte Akquisition der heimischen Industriegeschichte. Im Vorfeld des Angebots hatte voest-Chef Wolfgang Eder den ebenfalls an Böhler interessierten Beteiligungsfonds CVC ausgestochen. Das ursprüngliche Offert von 69 Euro wurde Mitte Mai auf 73 Euro aufgestockt. In Summe wurde Böhler damit mit 3,7 Mrd. Euro bewertet. Eine weitere Erhöhung des Offerts hat die Voest ausgeschlossen. (APA)