Es sah so aus, als ob ein gewaltiger Geysir Dampf und Erdbrocken mit lautem Getöse in die Luft schleuderte, berichteten Beobachter. Der Krater hatte einen Durchmesser von mehreren Metern. Die erste Dampf-Fontäne war höher als das 77 Meter hohe Chrysler-Gebäude in unmittelbarer Nähe. Gegen 20.00 Uhr (02.00 Uhr MESZ) lichteten sich die Dampfschwaden und das Ausmaß der Schäden wurde sichtbar.
Bei vielen Menschen kamen umgehend Erinnerungen an die Anschläge vom 11. September 2002 auf. Die Polizei gab bald Entwarnung. Die Explosion habe keinen terroristischen Hintergrund, erklärte Polizeisprecher Paul Browne.
Bürgermeister Michael Bloomberg eilte zum Ort des Geschehens mitten in der 41. Straße nahe dem Großbahnhof und dem Chrysler-Gebäude.
Das Dampfrohrsystem in New York ist vollkommen veraltert und sollte schon seit Jahren saniert werden. Viele Leitungsrohre sind noch mit Asbest-Material isoliert. Technikertrupps führten nach der Explosion laufend Messungen durch.