Am Wiener Landesparteitag ist ein Antrag der SPÖ Rudolfsheim-Fünfhaus an den SP-Gemeinderatsklub angenommen worden, in der von einer in Enstehung befindlichen Beratungsstelle für Lesben, Schwule und Transgender im AKH Wien die Rede war. Die soll es nun aber doch nicht geben. "Wir sind erfreut darüber", so Grün-Gemeinderat Marco Schreuder in einer Aussendung: "Lesben, Schwule und Transgender in einem Krankenhaus zu beraten wäre wirklich Unfug gewesen, denn es handelt sich ja dabei nicht um eine Krankheit. Das hätte eine Repathologisierung von Homosexualität, ein zurück in die 30er Jahre bedeutet."

Unabhängige Beratung gesichert

Die Stadträtinnen Frauenberger und Wehsely hätten dem Antrag, der selbst auf den Webseiten der SoHo (Sozialdemokratie & Homosexualität) Schreder zufolge als Erfolg geführt wurde, mit klaren Aussagen abgelehnt. Ihm sei von diesen Stellen nicht nur versichert worden, dass es im AKH keine Beratung geben wird, sondern auch, dass bestehende, unabhängige und gut funktionierende Beratungsstellen, wie etwa die Beratungsstelle Courage, auch in Zukunft mit Unterstützungen seitens der Stadt rechnen können. (red)